Richard Stallmann
Letztes Wochenende war "Free and Open Source Developers' Europe Meeting" in Bressel. Wenn man je mal tausende Geeks und Nerds sehen will, dann ist das ein guter Termin fuer Europaeer. Viele, viele seltsame Gestalten reden ueber seltsame Dinge. Bei allem Erstaunen muss man sich aber bewusst machen, dass diese Leute die Sachen programmieren, die wir alle benutzen (von MS Windows mal abgesehen). Schonmal von Linux gehoert? FreeBSD? KDE? Jabber? Alles Programme, die von Millionen benutzt werden, direkt oder indirekt. Und trotzdem findet die Konferenz auf einem Unigelaende statt ohne Hochglanz. Die Einrichtungen sind genauso unrasiert, wie die Teilnehmer. Das bestaerkt wieder mal meine These, dass hinter jeder Innovation, hinter jedem Gadget, das die Massen im Alltag verwenden, ein Technofreak sitzt, der das Ding zum Laufen gebracht hat, ohne den Ruhm zu ernten. Den Ruhm und die Hochglanzkonferenzen bekommen die Vertriebler und die Anwender. Wir brauchen das nicht. Wir sind schon froh, dass jemand unsere Werke benutzt. Das bringt uns zum Copyright. Richard Stallmann (GNU) ist traditionell einer der Hauptredner der Veranstaltung. Er propagiert einen 10-jahres Copyright Schutz fuer viele Werke, aber absolute Freiheit ohne zeitlichen Schutz fuer funktionale Werke inclusive Software. Die Vorstellung sieht so aus: ein typischer Linux-Admin mit Rauschebart und laaangen Haaren steht in Struempfen auf der Buehne eines Hoersaals und filosofiert ohne Folien. Alle finden das OK. Content ist King.
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