31. August 2005

HTML Olymp

Heute hat sich meine HTML-Messlatte verschoben. Ich dachte bisher ich kann HTML, aber es gibt Websites, da schlackern einem die Ohren ob der Korrektheit, Barrierefreiheit und technischen Aktualitaet. Ein schoenes Beispiel ist http://www.rainerwiegard.de/. Die Site ist barrierefrei in XHTML, sehr schick mit Design, aber ohne Tabellen. Mit Javascript und ohne gut lesbar, sogar in alten Browsern, nicht schoen, aber lesbar. Ohne, dass ein PHP im Server speziellen HTML-Code liefern muss. Wer hat schonmal eine Menuleiste ohne Tabellen gesehen? Ein Menu ist ein <ul> und Menuitems sind <li>. Es geht und man kann es auch echt schick aussehen lassen. Genauso sollte man es machen. Tolles HTML. Gratulation an Sandra Wiegard, die Designerin. OK, mein HTML bekommt kein "sehr gut" mehr. Im Web-Bereich rettet mich nur noch Javascript vor der Mittelmaessigkeit.

_happy_coding()

25. August 2005

Kürzer Spielen

Hier ein schönes Beispiel, wie innovativ und am Puls der Zeit die Chinesen sind. Die Chinesische Regierung hat beschlossen, dass dauerhaftes Onlinespielen schädlich ist. 'Schädlich' beginnt bei 3 Stunden. Nun mag man den Beschluss an sich diskutieren und auch die 3 Stunden (Instanzen aufwiedersehen). Wie die Mündigkeit der Bürger bewertet wird, ist kulturell verschieden und die chinesische Kultur tendiert dabei zu mehr organisiertem Buergerschutz.

Was aber vor allem interessant ist, ist die reale Umsetzung der Entscheidung im Vergleich zur Erwartung. Was erwarte ich von einem Staat, der beschließt, dass ich nur 3 Stunden spielen darf? Klar, ich erwarte, dass der Staat ein Gesetz macht und Spielen nach 3 Stunden verbietet. Betreiber oder User werden mit Strafe bedroht. Das wäre eine typische Umsetzung.

Nicht so bei den Chinesen. Man kann spielen soviel man will, aber nach 3 Stunden werden die Characterstats halbiert. Nach 5 Stunden werden die Stats auf Noob-Niveau gesetzt und spätestens dann will keiner mehr spielen. Ich bin begeistert von der Praxisnähe der Umsetzung. Ganz ohne Strafen und Drohung. Ein moderner Staat, der seine Buerger hier liebevoll schützt.

Quelle: http://www.interfax.cn/showfeature.asp?aid=4913

happy_coding()

24. August 2005

Google macht Jabber/XMPP

Die Jabber Mailing-Liste ist ganz aus dem Haeusschen. Google hat Google-Talk veroeffentlicht. Einen Instant-Messenger mit VoIP Funktion. Und der basiert auf Jabber. Das ist toll fuer die Jabber Community, denn es bedeutet, dass eine verteilte Open Source Architektur jetzt mit kommerziellem Nachdruck mit den zentralen/proprietaeren Systemen von AOL, MS, Yahoo konkurriert.

Und das ist toll fuer virtuelle Praesenz auf Basis des Jabber Protokolls (sprich: LLuna), weil Google eine riesige Jabber Infrastruktur aufbaut, die fuer virtuelle Praesenz geeignet ist. Weil Google an virtueller Praesenz interessiert sein sollte, weil das in die Geschaeftsstrategie von Google passt

Google ist insofern anders, als viele Webdienste, weil Google nicht auf eine Website konzentriert ist und damit Angst haben muss die user zu verlieren, wenn sie sich ueberall treffen koennen. Google lebt von der Dynamik des ganzen Web. LLuna (virtuelle Praesenz) zeigt das wahre Leben im Web und zwar auf den Seiten wo Google seine Werbung plaziert. Google hat die Vertriebsstruktur mit der man Ads in LLuna plazieren kann. Muss ich noch mehr sagen?

Ach ja: hat mir jemand mal bitte einen gmail Account? Ich wuerde gerne Google-Talk testen. Spenden bitte an wolf@bluehands.de
_happy_coding_

15. August 2005

Games Convention 2005

Games Convention 2005 war ein grosser Erfolg. Die Aussteller waren sehr zufrieden. Fuer die Besucher hat die GC schon Kultstatus erreicht und die Leipziger Messegesellschaft lacht sich ins Faeustchen, weil sie der CeBIT den Rang abgelaufen hat. Die CeBIT ist ja mit der CeBIT-Home auf die Nase gefallen. Die klare Ausrichtung auf Games mit Business und wissenschaftlichem Begleitprogramm war ein gelungenes Konzept. Das ist uns natuerlich heute, wo Games mehr Umsatz machen als Video, allen klar und wir wuerden es auch so machen, aber als die GC begonnen hat, war das visionaer.



Wir (bluehands) hatten auf der Games Convention Termine mit ca. 10 Publishern von MMOG (Multiuser Online Games), um unser neues auf LLuna basierendes Produkt vorzustellen. Interesse gross. Konkrete Ausbeute wird die Nachmessezeit zeigen.

LLuna fuer MOG: Player MOG-Charactere als Avatare auf dem Web. In-Game Character kann auf Webseiten rumlaufen und andere Player treffen. Sogar, wenn man nicht mehr so viel Zeit im Spiel hat, kann man den Char noch auf dem Web nutzen und zeigen was man hat. Ein neues Feature fuer die User, ein Anreiz den Account etwas laenger zu behalten und deshalb Geld fuer die Publisher. So haben alle etwas davon.

10. August 2005

Folien fuer meinen Vortrag auf der AMCIS 2005

Folien fuer meinen Vortrag auf der Konferenz AMCIS 2005.
Track: Virtual Communities
Titel: LLuna - Designing a Distributed Virtual Presence System
Datum: 12.08.2005
Ort: Omaha/USA


9. August 2005

Weg mit dem Chatchannel, Freiheit fuer die Community

Gerade ist Wikimania. Der Wikipedia-Gründer proklamiert "Zehn Dinge, die frei sein müssen". Die 10 Forderung ist: "Befreit die Communities", ein Aufruf, dass sich die einzelnen Gemeinschaften von der Abhängigkeit von einzelnen Firmen oder Techniken lösen. Viele Communities seien etwa abhängig von Anbietern wie Hostern oder Providern -- gerade nach dem Platzen der New-Economy-Blase sei viel Community-Arbeit mit der Pleite von Firmen untergegangen. Ansätze, um Abhilfe zu schaffen, sieht Wales in Angeboten wie Wikicities oder Flickr.

Der hat doch glatt LLuna vergessen. Ist das doch ein Tool zur Befreieung der Community von der Webseite und dem Hoster. Weg mit dem Chatchannel, Freiheit fuer die Community. Chatten ueberall:

_happy_coding

3. August 2005

Abstandhalter

Mal wieder was aus dem richtigen Leben: Wie jeder Heimwerker weiss, mach man beim Fliesenlegen Abstandhalter zwischen die Fliesen, damit sie sich nicht verschieben oder gar ohne Luecke aneinanderstossen. Da verwendet man typischerweise sowas: Abstandhalter aus Kunststoff.



Was dem Heimwerker recht ist, ist der NASA billig. Als das Space Shuttle gefliest wurde hat man auch Abstandhalter eingefuegt, damit die Kacheln nicht aneinanderstossen und kaputtgehen. Wenn das Shuttle mal oben ist, braucht man sie nicht mehr. Aber manchmal schaut einer der kleinen Frechdachse muter zwischen den Kacheln hervor. Dann muss man ihn eben rausziehen. Das wurde dann auch heute vor Milliarden Fernsehzuschauern live zelebriert.

Ich praesentiere den beruehmtesten Abstandhalter der Welt:


Haette der Schlingel sich widersetzt, dann waere man ihm mit diesem selbstgebastelten Folterinstrument zuleibe gerueckt: