Jemand hat das Whiteboard in weblin entdeckt und User erschreckt. Das Whiteboard kann einfache Grafiken auf Webseiten produzieren, die dann alle im Raum sehen. Kommt man zu spät in den Raum, sieht man es nicht, weil es nur wie Chat als Message vorbeisaust. Wenn es keinen Protokollbot gibt, der die Messages speichert und wieder abspielt, sind die Whiteboard-Messages transient (flüchtig). Die Grafik liegt über allen anderen Fenstern, so dass man den Eindruck bekommt, dass sie auf allen Seiten ist. Ist sie aber nicht, sondern nur in dem Raum wo sie gemacht wurde. Übrigens wenn es nervt: Rechtsklick auf den Rand, oben steht wer es gemacht hat und unten steht "Löschen".
Der Whiteboard Code ist in weblin noch drin und eigentlich nicht erreichbar. Aber natürlich zu Debugzwecken dann doch. Das zeigt wieder mal, dass User alles finden. Security by Obscurity hat keine Chance.
Es gibt einfach so wahnsinnig viele User, die sich so engagiert mit dem Thema befassen. Die kennen das System oft besser als Entwickler. Entwickler benutzen das System weniger, als User. Natürlich kennen Entwickler den Teil den sie gemacht haben sehr gut, aber Entwickler sind trotzdem meistens keine Poweruser. Entwickler kennen die Theorie, User die Praxis. Entwickler programmieren einzelne Features und bedenken dabei manchmal auch Zusammenhänge. Aber User erkennen Muster im Verhalten von Software, die die Entwickler nicht explizit programmiert haben. Vielmehr sind entstehen Wechselwirkungen mehrerer Features, die sich durch sehr intensive Beschäftigung zu einem Muster verbinden.
Das gilt genauso für Games, wo diese Bedienungsmuster im High-End Bereich ein wichtiger Teil des Gameplays werden. Das gilt auch für alle anderen Programme, wie in diesem Fall weblin, mit denen sich User intensiv und lange beschäftigen. Manche Leute lernen das Programm einfach durch intensive Benutzung seiner Features, andere durch Analyse von Code, Protokoll und Reaktionen.
Weiter so Leute, zeigt den Entwicklern was "Wisdom of the Crowds" heisst.