13. Januar 2005

Tue Gutes und logge es

Kürzlich im aktuellen Projekt: Der Projektleiter mahnt nochmals alle Beteiligten, ausführliches Logging zu betreiben. Und zwar nicht nur Fehlerlogging, sondern auch informatives, bzw. gesprächiges (verbose) Logging, dass man im Zweifelsfall zuschalten kann. Begründung: wie soll man einen Fehlerfall debuggen, der beim Kunden ab und zu auftritt. Man will sich ja nicht dahinter setzen bis der Fehler passiert und dann im Debugger durchsteppen. Was man eigentlich will, ist verbose Logging einschalten und sich das Logfile zuschicken lassen, wenn es wieder passiert ist.

Und was passiert knapp 2 Wochen später? Kunde ruft an, hat ein "komisches" Verhalten. Was tut der Projektleiter? Loglevel hochsetzen und wieder darauf warten. Schade, wenn sich nicht alle Entwickler an die Bitte des Projektleiters gehalten haben und genau die fraglichen Teile im Logfile nicht enthalten sind. Das ist teuer. Das kostet Zeit und Reputation. Also: immer fleißig loggen. Gigabytes an Logdaten sind unsere einzige Waffe gegen "komisches Verhalten" von Anwendungen. Von strukturiertem Programmieren, Code Review, Software Patterns, Xtreme Programming einmal abgesehen.

_happy_coding_

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